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Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa)

Am Wochenende war ich unterwegs um Gottesanbeterinnen (Mantis religiosa) zu suchen und dann auch zu fotografieren. 

 

Ursprünglich stammt die Gottesanbeterin aus Afrika, sie haben sich aber in Europa mittlerweile über den gesamten Mittelmeerraum ausgebreitet. In Deutschland findet man dieses Insekt in Hessen, in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg. Die zahlreichen neueren Fund-meldungen beweisen, dass die Gottesanbeterin zu den "Klimawandel Gewinnern" gehört und sich ihr Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa deutlich über die letzten Jahrzehnte vergrößert hat.

 

Die Gottesanbeterin kommt erst dann aus ihrem Versteck, sobald ihre potenzielle Beute (Fliegen, Schmetterlinge, Grashüpfer, Käfer, ...) anfängt zu fliegen. D.h. anders wie bei Libellen oder Schmetterlingen muss man nicht sehr früh morgen losziehen um die Starre der Insekten zu nutzen. Suchen muss man die Gottesanbeterin primär auf dem Boden. Ab und an findet man eine Gottesanbeterin auch auf einer Pflanzen in Jagdstellung. Es gibt braune und grüne Arten der Grasanbeterin.

 

In ihrem Habitat sind die Tiere extrem gut getarnt und werden oft übersehen. Die Tiere weisen keinen Fluchtreflex auf. Sollten sie trotzdem aufgeschreckt werden, legen sie etwas schwerfällig im Fluge Strecken von etwa 10 m zurück. Die Männchen fliegen öfter als die Weibchen.

 

Aufgenommen wurden alle Aufnahmen mit einer Vollformat Kamera und einem 300mm Tele Objektiv.